25. November 2023, 17:00 Uhr

Konzert zum Ende des Kirchenjahres

mit Trauerkantaten von Georg Philipp Telemann 1681-1767 und Johann Sebastian Bach 1685-1750

Paul-Gerhardt-Kirche
Altes Buckhörner Moor 16-18 · 22846 Norderstedt

Eintritt frei, um Spende wird gebeten

Caroline Bruker Freier, Sopran
Karsten Henschel, Altus
Timo Rößner, Tenor
Sönke Tams Freier, Bass
Nina Prenninger, Blockflöte
Moritz Rügge, Blockflöte
Jasmin Hölzel, Violine
Antonia Stiller, Violine
Martin Hageböke, Violine
Birte Schultz, Viola da gamba
Tore Wiedenmann, Viola da gamba
Dominik Mugele, Violoncello
Tim Schulze, Kontrabass
Rainer Lankau, Truhenorgel
Leitung: Petra Bensieck

Wer sich dem Himmel übergeben,

wird endlich Ruh und Glück erleben.

Philipp Erlebach 1657-1714

 

Es endet nun das Kirchenjahr. Es ist die Gedenkzeit für die Entschlafenen.

Der hauptsächliche Inhalt  dieses Konzerts  sind Trauerkantaten von Georg Philipp Telemann (1681-1767)  und Johann Sebastian Bach (1685-1750).

Der Trauer-Actus ist ein Kantatentypus um 1700, der in Johann Sebastian Bachs Actus Tragicus von 1707 seine hervorragende Ausprägung gefunden hat. Bibeltexte werden zu Aussagen bestimmter Themen zusammengestellt und mit Kirchenliedern ergänzt.

Georg Philipp  Telemann  schrieb den Trauer-Actus über die Nichtigkeit und Flüchtigkeit des Lebens als Schüler des Andreanums in Hildesheim um 1700.

Telemanns Trauer-Actus „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig  ist des  Menschen Leben“ und Bachs  “ Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ kreisen  um die Thematik Tod und Ewigkeit.

Telemanns Trauerkantate  „Du aber Daniel, gehe hin“ dürfte eine Ehrung eines sehr prominenten Bürgers gewesen sein, der ein hohes Amt innehatte. Es wird sich um den Namen des Widmungsträgers handeln.

Die Stimmbesetzung dieser Kantate  gleicht den beiden anderen Kantaten: Sopran, Alt, Tenor, Bass,  Blockflöten, Viole da gamba und Basso continuo.

Telemanns Kirchenmusik ist vom Geist der beginnenden Aufklärung geprägt, von einem Weltbild, das den Menschen zum Mittelpunkt nimmt.

Sein reiches kirchliches Werk wendet sich an eine übergemeindliche Öffentlichkeit und eine mehr und mehr säkularisierte Welt.