Konzert zum Ende des Kirchenjahres
mit Trauerkantaten von Georg Philipp Telemann 1681-1767 und Johann Sebastian Bach 1685-1750
Paul-Gerhardt-Kirche
Altes Buckhörner Moor 16-18 · 22846 Norderstedt
Eintritt frei, um Spende wird gebeten
Caroline Bruker Freier, Sopran
Karsten Henschel, Altus
Timo Rößner, Tenor
Sönke Tams Freier, Bass
Nina Prenninger, Blockflöte
Moritz Rügge, Blockflöte
Jasmin Hölzel, Violine
Antonia Stiller, Violine
Martin Hageböke, Violine
Birte Schultz, Viola da gamba
Tore Wiedenmann, Viola da gamba
Dominik Mugele, Violoncello
Tim Schulze, Kontrabass
Rainer Lankau, Truhenorgel
Leitung: Petra Bensieck
Wer sich dem Himmel übergeben,
wird endlich Ruh und Glück erleben.
Philipp Erlebach 1657-1714
Es endet nun das Kirchenjahr. Es ist die Gedenkzeit für die Entschlafenen.
Der hauptsächliche Inhalt dieses Konzerts sind Trauerkantaten von Georg Philipp Telemann (1681-1767) und Johann Sebastian Bach (1685-1750).
Der Trauer-Actus ist ein Kantatentypus um 1700, der in Johann Sebastian Bachs Actus Tragicus von 1707 seine hervorragende Ausprägung gefunden hat. Bibeltexte werden zu Aussagen bestimmter Themen zusammengestellt und mit Kirchenliedern ergänzt.
Georg Philipp Telemann schrieb den Trauer-Actus über die Nichtigkeit und Flüchtigkeit des Lebens als Schüler des Andreanums in Hildesheim um 1700.
Telemanns Trauer-Actus „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig ist des Menschen Leben“ und Bachs “ Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ kreisen um die Thematik Tod und Ewigkeit.
Telemanns Trauerkantate „Du aber Daniel, gehe hin“ dürfte eine Ehrung eines sehr prominenten Bürgers gewesen sein, der ein hohes Amt innehatte. Es wird sich um den Namen des Widmungsträgers handeln.
Die Stimmbesetzung dieser Kantate gleicht den beiden anderen Kantaten: Sopran, Alt, Tenor, Bass, Blockflöten, Viole da gamba und Basso continuo.
Telemanns Kirchenmusik ist vom Geist der beginnenden Aufklärung geprägt, von einem Weltbild, das den Menschen zum Mittelpunkt nimmt.
Sein reiches kirchliches Werk wendet sich an eine übergemeindliche Öffentlichkeit und eine mehr und mehr säkularisierte Welt.